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Effizienter arbeiten im Handwerk: So unterstützt moderne Zeiterfassung deine Abläufe

Für alle Handwerksbetriebe in Deutschland gilt inzwischen eine klare Pflicht zur lückenlosen Arbeitszeiterfassung. Was früher mit Stundenzetteln, Notizblöcken oder „zurückgerechneten“ Zeiten funktionierte, führt heute, selbst in kleineren Betrieben, zu einem enormen bürokratischen Aufwand. Zeiten werden vergessen, falsch geschätzt oder müssen im Büro mühsam nachgetragen und geprüft werden.

Viele greifen daher zu Excel-Tabellen, die auf den ersten Blick modern wirken, in der Praxis aber kaum eine Entlastung bringen. Denn Excel ist weder mobil nutzbar noch automatisiert, fehleranfällig und bietet keinerlei Unterstützung im Alltag eines Handwerksbetriebe. Die Folge: Datenchaos, Zeitverlust und unnötige Kosten.

Moderne digitale Zeiterfassung, die laut Bitkom erst von einem Fünftel aller Handwerksbetreibe genutzt wird, löst genau diese Probleme – präzise, mobil, automatisiert und rechtssicher.

9 Funktionen, die eine moderne Zeiterfassungssoftware heute haben sollte

1. Zeiterfassung per App – warum damit keine Zeiten mehr vergessen werden

Mobile Zeiterfassung per App stellt sicher, dass Zeiten genau dann erfasst werden, wenn sie entstehen. Mitarbeitende können direkt auf der Baustelle starten, pausieren oder Tätigkeiten wechseln, ohne später rekonstruieren zu müssen, „wann sie eigentlich angefangen haben“. Durch Erinnerungsfunktionen oder Push-Benachrichtigungen werden vergessene Stempel deutlich reduziert. Das sorgt im Alltag für weniger Missverständnisse, weniger Korrekturen und eine enorm bessere Datenqualität.


2. GPS-gestützte Zeiterfassung – automatisiert und datenschutzkonform

GPS-gestützte Zeiterfassung hilft, Arbeitszeiten automatisch dem richtigen Einsatzort zuzuordnen. Beim Einstempeln erkennt das System den Standort, kann den passenden Auftrag vorschlagen und erinnert sogar daran, wenn Mitarbeitende am Einsatzort eintreffen, aber noch nicht gestempelt haben.
Wichtig ist dabei: Datenschutz bleibt gewährleistet. Seriöse Anbieter nutzen GPS nur beim Stempelvorgang. Es werden keine Bewegungsprofile erstellt und keine permanenten Standortdaten aufgezeichnet. So bleibt der Prozess effizient und transparent – ohne Überwachung.


3. Projekt- und Auftragszuordnung – jede Zeitminute am richtigen Ort

Mit modernen Tools lassen sich Arbeitszeiten direkt einem Projekt, Auftrag oder Kunden zuordnen. Das passiert entweder manuell per Auswahl oder automatisiert durch GPS oder QR-Codes. Dadurch weiß das Büro sofort, welcher Mitarbeitende wie lange an welchem Auftrag gearbeitet hat. Das verbessert die Nachkalkulation, sorgt für realistische Angebote und verhindert, dass wertvolle Arbeitszeit „untergeht“.
Gerade im Handwerk ist diese Transparenz ein echter Wettbewerbsvorteil.


4. Digitale Leistungsnachweise – alles dokumentiert, ohne Zettelwirtschaft

Fotos vom Baufortschritt, Notizen, erledigte To-dos, verwendete Materialien oder Checklisten können direkt an Ort und Stelle im System hinterlegt werden. Diese digitalen Leistungsnachweise werden automatisch dem richtigen Auftrag zugeordnet und sind sofort im Büro sichtbar.
Damit entfällt die umständliche Zettelwirtschaft, und gleichzeitig wird die Dokumentation deutlich präziser. Besonders bei Kundenrückfragen oder für Nachträge ist das Gold wert.


5. Automatische Lohn- und Abrechnungsaufbereitung – weniger Bürokratie, weniger Fehler

Moderne Zeiterfassungssysteme berücksichtigen Pausenregeln, Zuschläge, Arbeitszeitmodelle und Überstunden automatisch. Die erfassten Daten können ohne manuelle Übertragung direkt in Lohnprogramme wie DATEV, Lexware oder andere Abrechnungstools exportiert werden.
Das reduziert den Zeitaufwand im Büro enorm, minimiert Fehlerquellen und sorgt dafür, dass Mitarbeiter korrekt und pünktlich bezahlt werden.


6. Überstunden-, Urlaubs- und Abwesenheitsverwaltung – alles in einem System

Statt Excel-Listen oder Kalendereinträge zu pflegen, werden Überstunden, Urlaube und Krankmeldungen automatisch verwaltet. Mitarbeitende sehen jederzeit ihren aktuellen Stand, und das Büro hat einen vollständigen Überblick. Genehmigungsprozesse laufen digital ab, was die Kommunikation vereinfacht und die Planung verbessert.
So entsteht ein zentraler Ort für alle personalrelevanten Zeitdaten.


7. Live-Übersicht über Mitarbeitende und Baustellen – bessere Planung, weniger Chaos

Eine Echtzeit-Übersicht zeigt, wer gerade wo im Einsatz ist und welche Aufgaben bereits erledigt wurden. Das erleichtert die Disposition erheblich, reduziert Telefonate und schafft Klarheit für alle Beteiligten.
Gerade in Betrieben mit wechselnden Baustellen ist diese Transparenz ein riesiger Vorteil, weil Engpässe schneller erkannt und Ressourcen besser verteilt werden können.


8. Rechtssichere Dokumentation – Arbeitszeiterfassungspflicht einfach erfüllt

Die gesetzliche Pflicht zur Arbeitszeiterfassung verlangt genaue und nachvollziehbare Zeiteinträge. Moderne Tools übernehmen die Einhaltung dieser Vorgaben automatisch: Pausenregelungen, maximale Arbeitszeiten und gesetzliche Nachweise werden sauber dokumentiert.
Das schützt Betriebe vor rechtlichen Risiken und sorgt für verlässliche, vollständige Daten.


9. Auswertungen & Reporting – entscheidungsrelevante Daten auf Knopfdruck

Zeitdaten werden in übersichtlichen Dashboards ausgewertet: Produktivität, Auslastung, Projektkosten und Trends werden sofort sichtbar. Dadurch können Betriebe bessere Entscheidungen treffen – bei Angeboten, Personalplanung oder Nachkalkulation.
So wird Zeiterfassung zum Analysewerkzeug, das echte wirtschaftliche Mehrwerte liefert.


Worauf Betriebe bei der Auswahl eines Systems achten sollten

1. Bedienbarkeit

Mitarbeiter sollen sich schnell zurechtfinden und motiviert sein, das System zu nutzen. Eine intuitive Oberfläche ist entscheidend für den Erfolg der Einführung.

2. Offline nutzbar

Baustellen ohne zuverlässiges Netz sind Alltag im Handwerk. Die App muss überall funktionieren – unabhängig von Internetverbindungen.

3. DSGVO-konform

Besonders wichtig ist der Umgang mit sensiblen Personaldaten. Europäische Anbieter bieten meist eine sichere Grundlage, da sie strengere Datenschutzstandards erfüllen.

4. Gute Schnittstellen

Damit Daten nicht mehrfach eingegeben werden müssen, sollte das System problemlos mit bestehender Buchhaltungs-, ERP- oder Projektsoftware kommunizieren können.

5. Zuverlässiger Support

Ein kompetenter, erreichbarer Support – idealerweise auf Deutsch – ist essenziell, insbesondere bei technischen oder organisatorischen Fragen im laufenden Betrieb.

6. Skalierbarkeit

Das System sollte mit dem Unternehmen mitwachsen können: mehr Projekte, mehr Mitarbeitende oder zusätzliche Module.


Fazit: Moderne Zeiterfassung spart Zeit, Geld und Nerven

Digitale Zeiterfassung ist weit mehr als ein Ersatz für Stundenzettel oder Excel. Sie vereinfacht Abläufe, schafft Transparenz, reduziert Bürokratie und erhöht die Genauigkeit der Daten erheblich. Für Handwerksbetriebe bedeutet das: weniger Aufwand, bessere Planbarkeit und klare Wettbewerbsvorteile.
Wer auf moderne Zeiterfassung setzt, gewinnt nicht nur Zeit zurück, sondern optimiert gleichzeitig seine betrieblichen Prozesse – und zwar nachhaltig.

Wenn du wissen möchtest, welche App und Software zu deinem Betrieb passen, buche dir gern einen kostenfreien Beratungstermin. Gemeinsam schauen wir, welche Software für deinen Betrieb den größten Nutzen bringt.

Für alle Handwerksbetriebe im Land Bremen ist diese Beratung als Service der Handwerkskammer Bremen vollständig kostenfrei. Darüber hinaus unterstützen wir Sie gerne auch in weiteren Bereichen – vom Online-Marketing über Cybersecurity bis hin zur Einführung moderner Internet-Technologien in Ihrem Betrieb.

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